Unsere Lebensgeschichte muss keine vollständige, chronologische Erzählung sein. Textmosaiksteine setzen sich kaleidoskopartig zu einem immer neuen Lebensbild zusammen.
Das A aus meinem Lebensalphabet:
A wie Anfang.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Dabei denke ich an den Augenblick (m)einer Geburt. Jeder Anfang ist gleichzeitig auch ein Anfang vom Ende. Was beginnt, muss auch enden – der Tag, das Leben, die Jahreszeiten und auch die Wurst 😉. Nur denken will man oft nicht daran. Dennoch ist der Anfang für mich mit dem Ende untrennbar verbunden. Es macht (m)ein Leben rund. Irgendwann schließt sich der Kreis. Das ist das Ziel.
A wie Angst.
Angst hatte ich als Kind. Angst vor der Dunkelheit, Angst vor dem Verlust geliebter Menschen, Angst, nicht zu gefallen oder zu versagen, … Komischerweise habe ich heute kaum noch Ängste und sehe vielmehr Herausforderungen, die gemeistert werden wollen. Im übrigen erlebe ich Angst als einen guter Begleiter für ein achtsames Leben.
A wie Alkohol.
Der Alkohol und ich werden wohl keine Freunde mehr werden. Er schmeckt mir schlichtweg nicht. Als Kind dachte ich, ich würde niemals heiraten, weil ich keinen Alkohol bei meiner Hochzeit trinken könnte *lach*. So eng also sind Alkohol und Hochzeiten in meinem kindlichen Weltbild in den 70er-Jahren miteinander verbunden gewesen, obwohl in meinen Elternhaus wenig bis gar kein Alkohol getrunken wurde. Die Auswirkungen und Folgen von Alkoholkonsum, die ich bisher in meinem Leben gesehen habe, haben mich oftmals traurig gemacht und ich frage mich heute noch, ob ich einem Schulkollegen auf einer Winterparty möglicherweise das Leben gerettet habe? Was wäre passiert, wenn ich ihn nicht stockbesoffen im Schnee liegend gefunden hätte?
Abschließend könnte man meinen 1. Eintrag auch so zusammenfassen:
Am ANFANG hatte ich ANGST vor ALKOHOL 😉.