D wie Diskussionen.

Das Seminar „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ hat mich gelehrt, dass ich oft wenig Diskussionslust habe. Vielmehr bin ich eine begeisterte Beobachterin und Zuhörerin, jedoch habe ich einen unbändigen Drang etwas beizutragen, wenn ich das Gefühl habe, dass Unrecht geschieht. Es fällt es mir in der Regel nicht schwer, Menschen reden zu lassen und bin immer wieder überrascht, wieviel sie reden und wie wenig Information sie transportieren. Dennoch versuche ich grundsätzlich nicht zu werten, was mir auch überraschend oft gelingt. Mag sein, dass ich auch deshalb einen Beruf bei einem Notar ergriffen habe, dessen Priorität es auch ist, unparteiisch zu sein.

Ich kann Dinge von unterschiedlichsten Seiten betrachten, Argumente dafür und dagegen finden, nie aber werde ich alle Fakten und „die Wahrheit“ kennen. Diese Unvollständigkeit macht es mir möglich, meinen Mund zu halten und auch Toleranz gegenüber jenen zu üben, die sich ihrer Unvollkommenheit nicht bewusst sind 😉.

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