W wie Wand(e)l. Waldviertel. Winter. Wünsche

Die einzige Konstante im Leben ist der Wandl. So ähnlich hat das schon der griechische Philosoph Heraklit vor vielen Jahrhunderten festgehalten. Und recht hatte er damit.

Namen – Obwohl ich seit über einem Jahrzehnt verheiratet bin, trage ich noch immer meinen Geburtsnamen. Einmal Wandl, immer Wandl – so ähnliche Gedanken gehen mir bei der Frage über die Bedeutung meines Namens durch den Kopf. Mein Name ist Teil meiner Lebensphilosophie. In meinem Familiennamen steckt auch eines meiner Talente: VerWANDLungsfähigkeit. Mein Bruder Gottfried ist mit seiner "World of Metzger" und seinem Veranstaltungsservice der beste Beweis für dieses namentlich genannte Talent. VerWANDLungsfähigkeitist ist auch in Form von Anpassungsfähigkeit zweifellos eine Fähigkeit, die ich mir zuschreibe und dank der ich recht gut durch’s Leben komme. Ich sehe mich nicht als der Nabel des Universums, es dreht sich nicht alles um mich. Gleichzeitig brauche ich auch immer ein wenig Abwechslung, zuviel vom Gleichen langweilt mich häufig.

Waldviertel – um es mit den Worten von Reinhard Fendrich zu sagen: „… da kann ma´ machen was ma´ will, da bin i her, da g´hör´ i hin…“. Je älter ich werde, umso stärker spüre ich meine Wurzeln, aber das geht bekanntlich nicht nur mir so. Mein Mann Heinz sagt über‘s Waldviertel immer: „6 Monate kalt, 6 Monate Winter.“ Womit wir beim nächsten Wort wie Winter wären...

Winter - meine liebste Jahreszeit. Ich liebe die frische Luft zum Durchatmen und die Ruhezeit der Natur, die sich idealerweise auch auf uns Menschen überträgt. Winterschlaf kann doch so reizvoll sein! Besonders leuchtende Augen bekomme ich, wenn dicke weiße Flocken vom Himmel fallen und die Welt in friedliches Weiß tauchen, wenn es still wird. Es stört mich nicht im Geringsten, wenn es kalt ist draußen – solange ich ausreichend warm angezogen bin.

Wünsche – habe ich immer wieder, oftmals ganz kleine, die sich einfach erfüllen lassen bzw. ließen und dann natürlich – so haben auch meine Briefe ans Christkind immer geendet – wünsche ich mir „Friede den Menschen auf Erden.
"Nicht , wer wenig hat, sondern wer viel wünscht ist arm." (Seneca)
Dieses Zitat, das auch auf der Etiketteninnenseite der Ildefonso-Würfel steht und mir als gutes Argument dient, warum ich sie so fleißig nasche, bringt es so wunderbar treffend auf den Punkt, was ich schon immer beobachte und wonach ich strebe: zufrieden zu sein mit dem, was man hat und nicht unzufrieden, weil andere mehr haben oder sich schönere Dinge leisten können.

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